Erfolgreich sein: Die 13 Gewohnheiten erfolgreicher Menschen
“Trotz meines Top 1er Master-Abschlusses, komme ich in der Firma nicht so voran, wie ich dachte. Wo ist der Haken, Monika?”, fragte mich eine Klientin zu Beginn unserer Zusammenarbeit. Erfolg spielte in ihrer Familie eine große Rolle. Sie hatte große Ziele gesetzt und sich dabei komplett unter Druck gesetzt. Die eigenen Ziele erreichen und erfolgreich sein. Wer will das nicht?
Während unserer gemeinsamen Reise haben wir einige Erfolgsverhinderer entdeckt. Unbewusste Verhaltensweisen, mit denen sich meine Klientin selbst boykottiert hatte. Bevor ich dir 13 Gewohnheiten vorstelle, die dich voranbringen, solltest du eine elementare Frage für dich klären: Was ist Erfolg überhaupt für dich?
Oft antworten mir Frauen auf diese Frage mit: “Ein erfüllender Job, gutes Gehalt und ein tolles Team haben”. Bei anderen gehört noch "ein glückliches Leben führen" dazu.
Mir persönlich ist das noch zu generisch. Gehe ruhig tiefer in die Frage. Wann ist ein Job für dich erfüllend? Wieviel Euro Jahresgehalt ist für dich gut? Wann fühlst du dich wirklich erfolgreich? Wann bist du wirklich glücklich?
Es gibt kein richtig oder falsch. Erstelle deine eigene Definition von Erfolg. Warum schreibst du dir deine Definition nicht auf einen Zettel: Erfolg bedeutet für mich ... und hängst ihn in dein Büro.
In meiner Arbeit mit meinen Führungsfrauen und den Frauen, die auf dem Sprung in die Führungsposition sind, arbeite ich daran, den eigenen Führungsstil zu entwickeln, fernab von tradierten Rollenmustern, Kampfanzug & Co und dabei einen gelasseneren Führungsalltag zu etablieren.
Dabei ist der erste Schritt, sich selbst klar darüber zu werden, was erfolgreich sein heißt.
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13 Gewohnheiten für mehr Erfolg im Leben
Im folgenden gebe ich dir 13 Routinen bzw. Tipps an die Hand, damit du erfolgreich sein kannst.
1. Fokussiere dich auf deine Stärken
Viele Frauen können alle Schwächen aufzählen, doch bei den Stärken kommen sie ins Stocken. Das ist verrückt. Bereits in der Schule liegt der Fokus auf unseren Schwächen. Erst auf den zweiten Blick erkennen wir, was schon da ist, das Gute und das Schöne.
Das folgende Beispiel mag das noch etwas verdeutlichen.
Was fällt dir im Folgenden auf?
4 x 4 = 16
2 x 4 = 9
2 x 5 = 10
6 x 8 = 48
Sicherlich hast du es bemerkt.
2 x 4 ist nicht 9, sondern 8. Siehst du? Ich wette, das war das erste, das dir in die Augen gesprungen ist.
Wir sind darauf programmiert, Fehler zu erkennen. Fokus auf den Fehler. Fehler zu erkennen ist nicht verkehrt. Die Antwort hätte auch lauten können, dass von den vier Rechnungen drei richtig sind.
So ist es in vielen Bereichen. Wir Frauen sind Weltmeister darin, einem Ideal hinterherzulaufen ohne zu sehen, was wir richtig gut machen.
Fokussiere dich auf deine Stärken. Stärke deine Stärken. Doch kenne deine Schwächen. Wenn sie dich stören, dann arbeite daran. Dein Fokus sollte jedoch auf deinen Stärken liegen. Es ist viel einfacher, seine Stärken zu stärken, als seine Schwächen zu stärken.
Als Angestellte habe ich es mehr als einmal erlebt. Ich saß in Präsentationen, in denen fachlich top qualifizierte Koryphäen elendslangweilige Vorträge gehalten haben. Der Blick in die Runde zeigte, dass nicht nur ich gegen den Schlaf ankämpfte.
Das bringt doch niemanden was. Alle leiden: der oder die Vortragende und die Zuhörerschaft. Muss das sein? Macht es nicht mehr Sinn, dass diejenigen Kolleg:innen die Präsentationen halten, die den Funken überspringen lassen, die Talent dafür haben und denen das sichtlich Spaß macht?
Dann wird die Message transportiert. Dann bleibt was hängen. Im obigen Fall war das leider nicht so. Wenn ich zurückdenke, dann weiß ich noch, wer langweilige Präsentationen gehalten hat, aber ich habe keinen Schimmer mehr, über welches Thema.
2. Bleibe dir treu
Es ist verlockend, von allen gemocht zu werden. Jedoch ist das die Einbahnstraße zum People Pleasing. Für andere mag das angenehm sein, wenn du es jedem recht machen willst. Du bleibst dabei auf der Strecke.
Mache dir klar, was du erreichen möchtest. Wann würdest du dich erfolgreich fühlen?
Wir Menschen sind so verschieden, da wäre es vermessen, ernsthaft zu glauben, es allen recht machen zu können. Also lass es. Es ist Energieverschwendung. Du bist mit deiner Aufmerksamkeit immer bei den anderen und nie bei dir und deinen Bedürfnissen. Das ist der direkte Weg in den Burn-Out.
Was braucht es dazu?
Mut, Nein sagen können und sich abgrenzen können. Es ist alles erlernbar und keine Rocket Science.
3. Akzeptiere, dass Misserfolg ein Teil des Erfolges ist
Das Leben ist Risiko. Wenn du keine Fehler machen willst, dann hat das zur Folge, dass du nichts Neues wagen wirst. Nichts zu tun und nichts zu riskieren kommt einem Stillstand gleich. Nicht umsonst steckt das Wort Erfolg im Misserfolg mit drin. Beide gehören zusammen.
Scheitern ist eine wichtige Erfahrung, um erfolgreich zu sein. Erfolgreiche Menschen wissen, dass es auf dem Weg Richtung Erfolg Höhen und Tiefen gibt. In seltenen Fällen klappt es ohne Rückschläge.
Doch was ist schlimmer? Stillstand oder Fehler machen und dennoch vorankommen?
Etwas ausprobieren - Fehler machen - Ansatz ändern und korrigieren - neuer Anlauf ... So wirst du erfolgreich sein. Natürlich haben auch erfolgreiche Menschen Zweifel und Ängste, doch sie haben ihren Weg gefunden, damit umzugehen.
Wer nicht bereit ist, zu scheitern, wird nicht erfolgreich werden und auch die gesetzten Ziele im Leben nicht erreichen. Leider ist das in vielen Unternehmen ein Thema. Die Führungsriege hat Angst, Fehler zu begehen, Risiken einzugehen und behält alles beim Alten. Innovation?
Fehlanzeige. Innovation Fehlanzeige. So werden Firmen langfristig gegen die Wand gefahren.
4. Mach dich frei von der Meinung der anderen
Mach dich von der Meinung der anderen unabhängig, sonst hast du schon verloren. Große Ziele wirst du nicht erreichen, wenn du dir von Hinz und Kunz das Okay abholst. Fokussiere dich auf deine eigenen Ziele und vertraue auf dein eigenes Urteilsvermögen.
Du bist erwachsen. Bilde dir deine Meinung und stehe dazu. Du bist verantwortlich für das was du machst und für das, was du nicht machst. Es wird immer jemanden geben, den du nicht passt oder der das was und wie du es machst, blöd findet. Wenn du dich von der Meinung der anderen abhängig machst, gibst du deine Macht ab.
Zieh dir nicht jeden Schuh an und glaube nicht alles, was du hörst. Oder mein Lieblingsspruch: “Du musst nicht über jedes Stöckchen springen, das dir jemand hinhält.”
5. Achte darauf, mit wem du dich umgibst
Du willst erfolgreicher sein? Dann such dir die Menschen, die schon da sind, wo du hinwillst. Suche dir ein unterstützendes Umfeld. Das kann eine Mastermind sein oder hol dir meinen Newsletter und komme in meine Community.
Halte dich von den Energiesaugern fern. Das sind Leute, die sich auf das Negative im Leben fokussieren.
Negativ gepolte Menschen sagen gerne über sich, sie seien Realisten. Nun, Ansichtssache.
Es ist meistens alles schwer oder „nicht so einfach“. Wenn du was Neues ausprobieren willst, dann versorgen sie dich mit Negativbeispielen (XY konnte sich als Führungskraft in der Männerdomäne nicht halten; Bettina hat den gut bezahlten Job aufgegeben und ist in dem Start-Up wieder entlassen worden. ..) und zählen dir alle Dinge auf, die passieren können.
Sofern möglich, halte dich von diesen Menschen fern, denn sie ziehen dich nur runter. Wenn es nicht möglich ist, dann denke dir immer “Ok, das ist deine Überzeugung, nicht meine. Denn, was, wenn es doch möglich ist?”.
6. Nimm die Dinge selbst in die Hand
Du hast Stress mit deiner Führungskraft und/ oder mit deinem Team. Du hoffst, dass von irgendwoher die Erlösung kommt? Vergiss es.
Wenn du tatenlos auf bessere Zeiten hoffst, dann verlierst du die Kontrolle. Du vertraust darauf, dass irgendwas passiert.
Vielleicht, dass die nächste Entlassungswelle durch die Firma fegen möge und du den Querulanten im Team loswirst und deine Führungskraft gleich mit dazu.
Wenn du immer darauf hoffst, dass sich im Außen etwas ändert, dann gibst du deine Verantwortung ab.
Die gute Fee kommt in der Regel nicht dahergeflogen und serviert dir die neue Stelle auf dem Silbertablett. Und wenn doch, liegt es immer noch an dir, die Chance zu ergreifen.
Sonst geht es dir so, wie vielen anderen, die dann Jahre später immer noch lamentieren "Ach wenn ich doch damals die Chance genutzt hätte und das lukrative Jobangebot angenommen hätte. ". Tja, dann ist es zu spät.
Bestimmt hat jede von uns schon mal Chancen ungenutzt verstreichen lassen. So what. Lerne daraus und mach' es das nächste Mal besser. Jammern bringt dich nicht weiter.
Du bist in deinem Job unzufrieden? Dann kümmere dich darum, dass das besser wird. Love it or leave it: Wie du dich entscheidest, ob du bleiben oder gehen sollst.
Vertraue nicht darauf, dass das Universum, oder die gute Fee, alles wieder gut macht. Es liegt in deinen Händen, was zu tun.
Auch wenn du Fan vom Manifestieren bist (so wie ich), dann lass dir sagen, dass zum Manifestieren das TUN gehört. Sonst ist es einfach nur Wunschdenken.
Nimm dein Leben in die Hand, sonst machen es andere für dich. Könnte sein, dass du deren Entscheidungen nicht gut findest. Also mach es selbst, denn du bist verantwortlich für dein Leben. Niemand sonst. NIEMAND.
7. Sei dein eigener Cheerleader
Wenn mir jemand vor Jahren, als ich noch Vollzeit angestellt war, gesagt hätte, was ich als Selbständige alles machen würde, hätte ich das vehement verneint. Ich gehe seither regelmäßig aus meiner Komfortzone und stretche mich. Es gibt kein Unternehmen, hinter dem ich mich verstecken könnte.
Immer, wenn du in Zukunft denkst, “das kann ich nicht”, dann frage dich sofort “Was, wenn doch? Was muss ich dafür wissen oder tun?”
Einen Trick gibt es dabei:
Stelle dir vor, wie es ist, wenn du am Ziel bist.
Welche Person bist du dann?
Was denkst du?
Was fühlst du?
Wie benimmst du dich dann?
Sei heute schon die Person, die hat was du dir wünschst. Sein - Tun - Haben, das ist die Reihenfolge. Benimm dich heute schon wie die Person, die du sein willst. Dann wirst du andere Dinge tun und Dinge anders tun und die Ergebnisse erzielen, die du haben willst. Klingt komisch? Ist aber so.
Dein Weg entsteht unter deinen Füßen. Fange an zu gehen.
9. Hole dir Unterstützung
Hole dir Unterstützung. Erzähle Menschen, die dir gut gesonnen sind, von deinen Plänen. Das hat den Vorteil, dass du dich wirklich committest, am Ball zu bleiben.
Sei offen. Es ergeben sich Gelegenheiten, wenn du anfängst, über deine Wünsche und Ziele zu sprechen. Erfolgreiche Menschen arbeiten oft in Kooperationen. Warum denn das Rad neu erfinden, wenn es jemand gibt, der eine Tätigkeit besser und lieber macht?
Vernetze dich. Lerne neue Leute kennen. Egal ob online zum Beispiel bei LinkedIn, Facebook, Instagram oder offline in Netzwerken, beim Sport. Gehe mit offenen Augen und Ohren durch die Welt.
10. Entscheide und übernimm Verantwortung
In welche Familie wir hineingeboren werden, darauf haben wir keinen Einfluss. Was wir aus unserem Leben machen, liegt jedoch in unserer Hand.
Ja, die Welt ist ungerecht. Es hat nicht jeder die gleichen Startbedingungen. Manchen wird schon als Kind der A. gepudert, andere lernen früh, für Geld zu arbeiten.
Trotzdem ist es unsere Entscheidung, was wir aus unserem Leben machen wollen.
Natürlich ist es bequem den anderen oder den Umständen die Schuld zu geben. Selbst die Verantwortung zu übernehmen ist der härtere Weg. Jedoch niemand außer dir kann dein Leben verantworten.
11. Fange an, Veränderung als Teil eines erfolgreichen Lebens zu lieben
Es heißt ja, „Never touch a running system“. Wenn’s jedoch nicht mehr läuft, dann solltest du in Aktion treten. Nichts hören – nichts sehen – nichts sagen, wie bei den drei berühmten Affen bringt dich nicht voran.
Wenn du in deinem Leben, egal ob beruflich oder privat, unzufrieden bist, dann komme ins Tun.
Erster Schritt ist, zu erkennen, dass in deinem Leben was verkehrt läuft. Nicht immer einfach, das zu sehen.
Zweiter Schritt, akzeptiere den momentanen Ist-Zustand.
Dritter Schritt, werde dir klar darüber, was du nicht mehr haben willst und was stattdessen.
Vierter Schritt, agiere. Beweg deinen Hintern. Und warte nicht so lange, bis du nur noch reagieren kannst, weil andere für dich entschieden haben…..
12. Sei nicht nachtragend
Jede von uns ist schon mal tief verletzt worden. Es ist ok, sauer zu sein, wütend und sich zu ärgern. Für eine kurze Zeit. Aber dann ist es auch gut. Lass es los.
Ich kenne diese Situation. Ich bin von einem Freund so enttäuscht worden, dass mein Glauben an das Gute erschüttert wurde. Es war ein Schock, vermischt mit Traurigkeit, vielen negativen Emotionen und schlechten Gedanken. Hat mich das in irgendeiner Weise vorangebracht? Nein, im Gegenteil.
Ich wusste, wenn ich es nicht schaffe, diese negative Energie, und nichts anderes ist es, loszulassen, dann verletze ich mich nur immer wieder selbst.
Also habe ich akzeptiert, was passiert ist. Ich habe Lehrgeld bezahlt, emotional und monetär. Und ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen. Wir sind keine Freunde mehr. Das ist okay.
Ich hege keinen Groll und habe mich von den negativen Gedanken freigemacht. Heute sehe ich es als Lebenserfahrung. Ce la vie.
13. Arbeite an deinem Mindset
Menschen, die ihre Umwelt mit ihrer schlechten Laune runterziehen, gehen mir mächtig auf die Nerven.
Jeder ist mal schlecht drauf. Doch deine Umwelt, deine Familie und deine Kolleg:innen können nichts dafür. Also lass‘ deine schlechte Laune nicht an ihnen aus.
Klar gibt es Tricks, wie du dich schnell in eine gute Stimmung bringst. Meld' dich bei mir, wenn du welche brauchst.
Wenn du ansatzweise so gestrickt bist wie ich, dann hast du keine Lust, dich jeden Tag zu optimieren. Wir sind doch keine Maschinen.
Manchmal möchte ich einfach schlecht drauf sein dürfen. Der Unterschied ist, dass ich mein Umfeld nicht mit reinziehe. Ich mache das mit mir aus. Dann ziehe ich mich zurück. Rede weniger, suche weniger Gesellschaft. Doch ich bin professionell genug, meine Kundinnen davon nichts merken zu lassen. Für meine Kundinnen bin ich auf den Punkt hellwach, aufmerksam und motiviert. Doch dazu ein anderes Mal mehr...
Fazit - Was ist eigentlich Erfolg?
Niemand kann sagen, was ein glückliches und erfolgreiches Leben für dich bedeutet. Erfolg ist nun mal individuell. Egal in welchem Bereich, du hast den Erfolg in der Hand. Ich hoffe, ich konnte dir Inspiration und Motivation geben.
Nun interessiert mich:
Wie sind deine Erfahrungen?
Hast du bei dir schon mal Hindernisse entlarvt, die dich ausgebremst haben? Hinterlasse mir doch einen Kommentar, gleich unter dem Blog-Artikel.
Mehr Artikel zu den Themen erfolgreich sein und Ziele erreichen habe ich hier geschrieben.
Wer bin ich?
Hi, ich bin Monika Rörig. Mentorin und Leadership Coach für weibliche Führungspersönlichkeiten, die sich einen gelasseneren und stressfreieren (Führungs)Alltag wünschen. Ich begleite sie auf ihrem Weg zu gesunder Führung.
Mehr zu mir und meiner Arbeitsweise.
Kennst du meine Interview-Reihe „Im Gespräch mit …“? Regelmäßig hole ich mir spannende Persönlichkeiten vor die Kamera und wir reden über Leadership, (Self-)Leadership und gesunde Führung.