Entspannt zurück aus dem Urlaub: 8 Tipps, die helfen
Ein, zwei Wochen oder mehr hast du deinen Urlaub genossen. Du kommst vollkommen erholt nach Hause und was erwartet dich? Der Alltag. Die Rückkehr aus dem Urlaub ist für viele eine große Herausforderung. Gehörst du auch dazu?
Die Urlaubsentspannung komplett in den Alltag zu retten ist vielleicht unrealistisch, doch du kannst einiges tun, um einen Teil im Tagesgeschäft beizubehalten. Bereits vor deinem und im Urlaub werden die Weichen dafür gestellt, wieviel du von deiner Entspannung in deinen Alltag retten kannst.
Was also kannst du machen, dass die Erholung des Urlaubs länger anhält? Wie schaffst du es, entspannt zu bleiben und die Entspannung aus dem Urlaub zu behalten?
Hier habe ich dir ein paar Tipps zusammengeschrieben, dass du auch nach dem Urlaub entspannt bleibst.
Wenn sich das Inhaltsverzeichnis (Table of Contents) nicht automatisch öffnet, einfach die Seite nochmal neu laden.
1. Vorbereitung vor dem Urlaub
Bevor du in den Urlaub fährst, stelle deine Abwesenheitsnotiz in deinem eMail-Programm so ein, dass du nach dem Urlaub noch 1 - 2 Tage Puffer hast.
Somit kannst du entspannter in den Arbeitsalltag einsteigen, statt sofort wieder in die vollen zu gehen. Du kannst erst mal deine e-Mails abarbeiten und dir einen Überblick über deine to-do-Liste verschaffen. Diesen Spielraum solltest du auf jeden Fall einplanen.
2. Wiedereinstieg nach dem Urlaub - deine innere Einstellung entscheidet
Wie geht es dir, an den letzten Urlaubstagen. Bist du bis zuletzt entspannt oder beschäftigst du dich gedanklich schon wieder mit deiner Arbeit?Wie sind deine Gedanken am letzten Urlaubstag? Freust du dich auf die Gespräche mit Kollegen und Kolleginnen? Oder bist du negativ eingestellt?
Gehen sie in Richtung Depri-Stimmung (oh nein, morgen geht der ganze Mist wieder los) oder bist du dankbar für den schönen Urlaub und siehst erwartungsvoll auf die nächsten Tage?
Deine innere Einstellung trägt viel dazu bei, wie dein Wiedereinstieg wird.
Wenn du deinen Alltag generell als unerträglich empfindest, dann wird es Zeit, darüber nachzudenken, an welcher Stellschraube du drehen kannst.
Ist es die Arbeit, die dir keinen Spaß (mehr) macht?
Was sind deine Energiefresser?
Was stört dich zu Hause oder in deinem privaten Umfeld?
3. Mache deine Heimreise zu einem Happening
Der Urlaub ist nicht mit Auschecken aus dem Hotel oder der Ferienwohnung zu Ende. Wenn du das genauso siehst, kannst du gleich zum nächsten Punkt springen.
Wenn nicht, dann lies hier weiter.
Was denkst du, wenn du das Hotel oder die Ferienwohnung verlässt? Vielleicht sowas wie, „Schön war’s. Ich bin total erholt. Wenn ich doch die Heimreise schon hinter mir hätte“. Gehen deine Gedanken in diese Richtung? Urlaubsentspannung adieu?
Versuch doch mal, auch die Heimreise zu einem Happening zu machen.
Ja, es kann sein, dass du im Stau stehen wirst. Oder dass der Flieger Verspätung hat. Doch statt total genervt zu sein, nimm die Situation einfach so an, wie sie ist. An den Umständen wird sich nichts ändern, egal, ob du dich aufregst, oder relaxt bleibst. Also, warum dann aufregen? Schone dich und deine Nerven!
Du sitzt in der Abflughalle und der Flieger ist noch nicht bereit?
Schau dir deine Fotos an, die du im Urlaub gemacht hast und freue dich darüber. Erinnere dich an besonders schöne Erlebnisse. Lies ein spannendes Buch. Mach ein Power Nickerchen. Oder beobachte die anderen Menschen - vorurteilslos.
Du stehst im Stau?
Warum nicht nochmal einen Zwischenstopp einlegen? Ein gemütliches Mittagessen, einen aufmunternden Kaffee. Irgendwo rausfahren, überraschen lassen. Aber reg dich nicht auf. Die anderen wollen auch nur nach Hause. Ja, alle zur gleichen Zeit ist etwas unglücklich. Aber es ist so.
4. Langsamer Einstieg: gönne dir noch Zeit zu Hause
Versuche, nicht direkt nach deiner Rückkehr in den Alltag zu stürzen. Plane ein paar Tage Puffer ein, um dich langsam wieder einzufinden.
Bleibe nicht bis zum letzten Drücker am Urlaubsort. Plane deine Reise so, dass du noch ein oder zwei Tage zu Hause bist, bevor der Arbeits-Alltag wieder beginnt. Komme erst mal zu Hause wieder richtig an. Schön gemütlich, ohne Hektik.
Kennst du das auch, dass du erst mal die Waschmaschine auf Hochtouren laufen lässt? Warum eigentlich? Haben wir nicht alle genug Klamotten, dass wir ohne sofort zu waschen, über die Runden kommen?
Warum lässt du dich von der Wäsche stressen? Eins nach dem anderen. Immer mit der Ruhe. Eines weiß ich gewiss: die Wäsche läuft dir nicht davon.
Versuche einfach, „einen Gang zurückzuschalten“, so wie du es die letzten Wochen gemacht hast. Relaxe und chille. Ja, du darfst dir das erlauben.
Nimm dir die Zeit, die letzten Urlaubswochen nochmal Revue passieren zu lassen. Versetz dich in Gedanken nochmal in die Situation, als du am Strand warst, oder am Berggipfel oder wo auch immer. Nimm dir die paar Minuten und genieße.
5. Übernehme Routinen aus dem Urlaub
Nimm dir bewusst Zeit für Dinge, die dir im Urlaub Freude gemacht haben. Das kann zum Beispiel ein ausgedehntes Frühstück, eine Meditations- oder Yoga-Session oder ein ruhiger Spaziergang sein. Priorisiere diese Dinge und baue sie in deinen Alltag mit ein.
6. Der erste Arbeitstag - immer mit der Ruhe & Stress entgegenwirken
Der erste Arbeitstag nach dem Urlaub steht bevor? So what? Packe alle Sachen, die du brauchst, schon am Vortag zusammen.
Lege dir die Klamotten zurecht. Steh am Morgen 15 Minuten früher auf und trink die erste Tasse Tee/ Kaffee in aller Ruhe. Ohne Ablenkung durch Smartphone & Co.
Kein Mensch braucht Hektik am frühen Morgen. Vieles kannst du bereits am Vortag vorbereiten, damit der Tag in Ruhe starten kann.
7. Schwelge in Erinnerungen - freue dich auf die nächste Urlaubszeit
Lade dir ein besonders schönes Urlaubsfoto als Hintergrund-Bild auf deinen Laptop oder drucke es dir aus und hänge es da hin, wo du es oft siehst. Erzähle deinen Freunden und Kolleg:innen von deinem Urlaub und zeige die Bilder. Ich nutze ein besonders schönes Bild vom letzten Urlaub als Bucheinmerker. So behältst du die Urlaubsentspannung ein bisschen bei.
8. Regelmäßige Auszeiten: Erschaffe dir Ruhe-Inseln im Alltag
Vergiss nicht, dich auch im Alltag um dich selbst zu kümmern. Schenke dir regelmäßig kleine Pausen, tue Dinge, die dir guttun, und sorge für ausreichend Schlaf und Erholung. Blockiere bewusst Zeit in deinem Kalender für Entspannung und Erholung. Das können kurze Pausen während der Arbeit oder auch ein freier Nachmittag am Wochenende sein. Hier habe ich mal über Ruhe-Inseln im Alltag gebloggt
Ich weiß, dass der Alltag schon mal stressig sein kann. Umso wichtiger ist es, dir kleine Ruhe-Inseln zu schaffen. Diese regelmäßigen kurzen Auszeiten sorgen für Entspannung und Erholung. Dadurch kannst du einen Teil der Urlaubsentspannung in deinen Alltag integrieren und langfristig mehr Balance und Wohlbefinden erreichen.
Du fieberst nur auf den nächsten Urlaub hin?
Wenn du dazu tendierst, auf den Feierabend, das Wochenende und auf den Urlaub hinzuarbeiten, dann nimm dir bitte die Zeit, und stelle dir folgende Fragen:
Was genau ist so schlimm an meinem Alltag?
Was kann ich tun, um das zu ändern?
Wenn ich was ändere, was sind dann die Konsequenzen?
Bin ich bereit, die Konsequenzen zu tragen?
Wenn ja, was können die nächsten Schritte sein und wann fange ich an?
Natürlich haben die kleinen Pausen im Alltag nicht die gleiche Intensität, wie der Urlaub selbst. Und das ist auch gut so. Dennoch können diese Tipps dazu beitragen, ein Stück der Entspannung und Erholung aus dem Urlaub in den Alltag mitzunehmen.
Jetzt bin ich gespannt, was deine Tipps sind? Was machst du, um deine Urlaubsentspannung in deinen Alltag zu retten? Ich freue mich über deinen Kommentar gleich unter dem Blog-Artikel.
Dieser Artikel könnte dich auch interessieren:
Tabuthema Mental Health: Über psychische und mentale Gesundheit am Arbeitsplatz sprechen
Hier schreibt Monika Rörig
Hallo. Ich bin Monika Rörig und begleite als Leadership Coach & Mentorin weibliche Führungspersönlichkeiten zu einem entspannteren und gelasseneren Führungsalltag.
„Leadership is an inside job“, das ist mein Credo und so begleite ich meine Klient:innen auf
ihrem individuellen Weg. Wer weiß, vielleicht auch schon bald dich?