Das Leben ist ein Wunschkonzert: Wie du deine Ziele erreichen kannst

Schrift auf Wand "I feel like makin' dreams come true". Ja, das Leben IST ein Wunschkonzert

Photo credit: peter fogden @unsplash

“Das Leben ist kein Wunschkonzert”. Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz schon gehört habe. Als Kind in der Schule, als Auszubildende, während des Studiums, in der Arbeit. Egal wann, egal wo. Dieser Spruch scheint ziemlich manifestiert zu sein.

Ich habe diesen Spruch zu oft gehört. Erst letzte Woche wieder von einer meiner Klientinnen.

Was steckt hinter dem Satz? 
Das Leben kommt wie es kommt und du kannst nichts machen? 
Du musst es einfach so hinnehmen? Ist das so? Gruselige Vorstellung, findest du nicht? 
Es klingt so, als hättest du gar keinen Handlungsspielraum. Aber ist das wirklich wahr? 

Natürlich gibt es Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben. Wir können nicht wählen, in welches Land wir hineingeboren werden, welche Familie wir haben oder welche genetischen Voraussetzungen wir mitbekommen. Wir können nicht kontrollieren, welche Herausforderungen uns begegnen oder welchen Menschen wir begegnen.

Aber bedeutet das, dass wir keinerlei Einfluss haben? Dass wir nur passiv auf die Dinge reagieren müssen, die uns widerfahren?

Ich glaube nicht. Denn auch wenn wir nicht über alles bestimmen können, haben wir dennoch eine Wahl.


Wir haben die Wahl, wie wir auf Dinge reagieren, wie wir mit Herausforderungen umgehen, welche Entscheidungen wir treffen und welche Einstellung wir dem Leben gegenüber haben.


Natürlich ist das manchmal schwer. Manche Situationen, überwältigen uns und uns das Gefühl, dass wir keine Kontrolle haben. Jedoch selbst in solchen Momenten können wir entscheiden, wie wir damit umgehen.

Wir können uns entscheiden, ob wir uns zurückziehen und resignieren oder ob wir aktiv nach Lösungen suchen.

Wir sind nicht machtlos. Im Gegenteil, wir sind mächtig. Wir haben die Macht, unser Leben zu gestalten und unsere Realität zu beeinflussen.

Jeder Tag bietet uns neue Chancen und Möglichkeiten, unsere Wünsche und Träume zu verwirklichen.
Also lass uns aufhören, den Satz "Das Leben ist kein Wunschkonzert" als Entschuldigung zu benutzen, um nicht aktiv zu werden. Lass uns unsere Verantwortung erkennen und das Beste aus dem machen, was wir haben.

Denn auch wenn das Leben kein Wunschkonzert ist, können wir trotzdem unsere eigene Melodie spielen. 

Table of Contents


    Photo credit: Greg Rakozy @Unsplash

    Das Leben ist ein Wunschkonzert?

    Ich wünsche mir ein g… Leben. 100 Millionen € auf dem Konto ….
    Einfach eine Bestellung ans Universum abschicken, nichts tun und abwarten? Irgendwie wird das Schicksal seinen Weg finden? Nun, du kannst es ausprobieren. Setz dich zu Hause aufs Sofa und schicke deine Wünsche wo auch immer hin . . .

    Ich könnte mir vorstellen, dass nichts passiert. Ehrlich gesagt finde ich diese "Du musst nur deineWünsche beimUniversum bestellen“-Welle ziemlich gefährlich. Natürlich wäre das cool. Wunsch abgeschickt - fertig. So ist das leider nicht. Das Wünschen ist ein wichtiger Schritt, doch ohne dein Zutun wird das das allein nichts nutzen und auch keine Erfolge bringen. 

    Ich bin ein Fan der Gesetze des Universums und des Manifestierens. Doch ohne unser Tun passiert nichts. 


    Vom Wunsch zur Wunscherfüllung

    Damit ein Wunsch in Erfüllung gehen kann, bedarf es ein wenig mehr, als das Wünschen.
    Aus meiner Erfahrung sind es die folgenden 5 Schritte. 


    Klarheit - Glaube - Planen - Machen & Tun - Feiern

    1. Klarheit

    Sei dir klar darüber, was du willst. 

    Was wünschst du dir?
    Was wünschst DU dir wirklich?
    Ist es dein Wunsch?
    Oder der Wunsch eines anderen an dich?
    Wie sehr wünschst du dir das?
    Wie stark ist dieser Wunsch?

    Es ist wichtig, dass du den Wunsch klar und konkret formuliert ist. Je genauer der Wunsch definiert ist, desto leichter fällt es, darauf hinzuarbeiten und die nächsten Schritte zu planen.

    Ist es ein Kopf-Wunsch oder ein Bauch-Wunsch?
    Was ich damit meine? Nun, meine tiefe Überzeugung ist:  Bauch schlägt Kopf.

    Wenn du mit dem Kopf ganz rational etwas entscheidest, aber im tiefen Innersten wehrst du dich dagegen (nenne es Bauchgefühl, Unterbewusstsein, Intuition …), dann wirst du dich selbst boykottieren. Das passiert nicht sofort, jedoch früher oder später wird das Projekt scheitern.

    Vielleicht kennst du das Eisbergmodell von Siegmund Freud. Er sagt, man müsse sich das Verhältnis von Bewusstsein und Unterbewusstsein so vorstellen, wie einen Eisberg. Die kleine Spitze des Eisberges, die aus dem Wasser herausragt, ist das Bewusstsein. Das ist alles, was wir bewusst machen, was uns bewusst ist.
    Der Rest, also der massive Eisberg unter Wasser, das ist unser Unterbewusstsein. Das ist alles, was wir unbewusst machen und fühlen.

    Bauch schlägt Kopf. Das kannst du nun glauben oder nicht.
    Ich komme übrigens von der rationalen Seite. Als Wirtschaftsingenieurin war ich lange Zeit sehr kopfgesteuert und vor ein paar Jahren hätte ich meine eigene Aussage „Bauch schlägt Kopf“ als Eso-Gequatsche abgetan.

    Doch es gab einige einschneidende Ereignisse in meinem Leben, die mich vom Gegenteil überzeugt haben. Wünsche, die sich trotz akribischer Planung und Umsetzung nicht erfüllt haben. Zufall?

    Geh gedanklich in deine Vergangenheit zurück. Gibt es Wünsche, die sich nicht erfüllt haben? Kann es sein, dass dir dein Unterbewusstsein ein Schnippchen geschlagen hat?

    Unterschätze niemals die Macht deines Unterbewusstseins.Wie zeigt sich das Unbewusste? Schwer zu erklären. Das ist oftmals ein komisches oder ungutes Gefühl. Irgendwas fühlt sich nicht stimmig an. Halte öfter mal inne, denn in der Hektik und im Aktionismus wirst du’s nicht merken.

    Wenn du auf dein Unterbewusstsein (oder Herz, Bauch...) hörst, dann spürst du das auch. Plötzlich tun sich Türen auf, wo vorher keine waren. Du begegnest Menschen genau zum richtigen Zeitpunkt und es fühlt sich leicht an.

    Ja, das Leben darf leicht sein. Und wenn du deinen wirklichen Wünschen folgst, ist’s auch leicht.



    2. Glaube

    Wenn du nicht an deine Wunscherfüllung glaubst, wer soll dann daran glauben? Der Glaube versetzt Berge - Ja, ein abgedroschener Spruch und dennoch mit viel Wahrheit. Denn dein Glaube an deinen Wunsch gibt dir die nötige Motivation und den Mut, dich auf den Weg zu machen und alle Hindernisse zu überwinden. 

    und dafür braucht es den 3. Punkt: 



    3. Planen

    Ein Wunsch alleine reicht nicht aus, damit er erfüllt wird. Meditierend oohm summend auf dem Sofa sitzen, damit Dschinni dir den Wunsch erfüllt, wird nicht klappen. Denn für die Wunscherfüllung braucht es eine wichtige Zutat: PLANEN

    Folgendes hat sich bewährt: „wer schreibt, der bleibt“.  So ist es auch mit deinen Wünschen. Schreib sie auf. Jeden einzelnen und sei er im Moment noch so unrealistisch.

    Ich habe seit mehreren Jahren ein kleines Wunschbuch. Dort notiere ich alles, was ich noch erreichen möchte. Ich nehme es regelmäßig zur Hand. Manche Wünsche sind mir nicht mehr wichtig - sie waren wohl von vornherein nicht meine? ;-)  .

    Manche Wünsche haben sich schon erfüllt und an manchen bin ich dran. Das Schöne an diesem Buch ist die Vorfreude. Alleine die Wünsche aufgeschrieben zu haben, ist schon ziemlich beeindruckend.

    Also, schreib deine Wünsche auf. Überlege dir, wie du Schritt für Schritt vorgehen könntest, um das Ziel zu erreichen. Du musst nicht alles alleine schaffen. Wer kann dir helfen? Wen könntest du fragen? Teile das große Ziel in kleine Teilziele. Kleine Ziele machen weniger Angst, als ein mächtiges Ziel. Bedenke auch mögliche Hindernisse oder Rückschläge. 

    Wenn dir nichts mehr einfällt, mach was anderes. Geh raus an die frische Luft, lenk dich ab. Du wirst sehen, in der Entspannung kommen die besten Gedanken und Ideen.


    3. Machen und Tun

    Jetzt kommt der schwierige und wichtigste Teil: Machen und Tun, auch bekannt als M U T. Handeln.

    Ohne aktive Umsetzung bleibt dein Wunsch ein Traum. Du musst die nötigen Schritte unternehmen und konsequent an der Verwirklichung deines Wunsches arbeiten. 

    Je nachdem wie stark dein Wunsch ist, gehört vermutlich eine Portion Mut dazu. Machen, tun, Mut – das gehört zusammen, wie eine Wechselbeziehung.

    Hier scheitern die ersten. Dadurch, dass man ja geplant hat und alles schön säuberlich aufgeschrieben hat, vergessen manche den nächsten Schritt, nämlich das Umsetzen.

    Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
    Wie stark ist dein Wunsch?
    Wie groß ist deine Motivation? 
    Ist es ein Kopf- oder Bauch-Wunsch?

    Schau nochmal in deinen Plan. Wen wolltest du um Hilfe bitten? Oute dich und erzähle von deinen Wünschen. Das kann ein ganz schöner Antrieb sein. Alleine durchs Erzählen können sich Türen öffnen.

    Und nimm den ganzen Weg mit Humor. Das macht das Dranbleiben so viel einfacher. 



    4. Feiern

    Viele Menschen vergessen, nachdem sie ihr Ziel erreicht haben, zu feiern. Sie haken das Erreichte ab und setzen sich das nächste Ziel. Ehe sie es sich versehen, sind sie in einem Hustle-Mode.

    Mach du es besser. Feiere auch deine Zwischenziele und nicht erst das finale Ziel. Allein schon die Vorfreude kann dir helfen, dranzubleiben.

    Nimm dir die Zeit, dich für deine Erfolge zu würdigen. Sei stolz auf dich. Schau zurück, was du erreicht hast und erst dann kümmere dich um weitere Ziele.

    Manchmal passieren Dinge, die sich wie ein Wunder anfühlen. Manchmal vergessen wir, dass wir voher auch Arbeit hineingesteckt haben. :)



    Ein Hoch auf die Tagträumer:innen

    Erlaube dir zu träumen. Erträume dir dein schönstes Leben. Bilder und Visualisierungen haben eine unglaubliche Macht und Kraft. Damit habe ich mir schon viele Erlebnisse und Dinge in mein Leben geholt (aber das ist einen eigenen Blog-Artikel wert). Und nein, ich sass nicht einfach nur auf’m Sofa. Siehe Punkt 3 und 4!!

    Erlaube dir groß zu denken und mehr zu wollen.  Nur weil viele Menschen sich nicht mehr zu träumen wagen (das Leben ist ja schließlich kein Ponyhof), heißt das nicht, dass du das nicht darfst! 
    Trau dich! Deine Gedanken kennen keine Grenzen!

    Nur weil du heute noch keine Führungsverantwortung hast, heißt das nicht, dass du nicht Führungskraft werden kannst.

    Wie lautet dein Satz?
    Nur weil ich heute noch nicht ……, heißt das nicht, dass ……



    Wie immer freue ich mich, von dir zu hören. Hinterlasse gerne einen Kommentar und über ein Like freue ich mich natürlich auch.


    Und nicht vergessen:

    Je stärker dein Wunsch ist, desto eher wirst du bereit sein, über deinen Schatten zu springen.



    Herzliche Grüße
    Monika 🖤





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    Wer bin ich?

    Ich bin Monika Rörig, Leadership Coach und Mentorin für weibliche Führungskräfte und Frauen, die in Führung wollen. "Leadership is an inside job", das ist mein Credo und so begleite ich meine Klientinnen auf ihrem Weg zu einem gelasseneren und stressfreieren Führungs- und Arbeitsalltag. Alles beginnt im Kopf bei deinen Gedanken und Annahmen.