Wie du die Angst vorm Scheitern überwinden kannst
Angst vorm Scheitern - ein Gefühl, dass die meisten Menschen kennen und beeinflusst.
Es ist ein allgemeines Phänomen, dass uns daran hindert, Risiken einzugehen, neue Erfahrungen zu machen, neue Herausforderungen anzunehmen und unsere Ziele zu verfolgen. Es kann uns in unserem Leben behindern, da wir nicht unser volles Potential ausschöpfen.
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Versagensängste können uns lähmen und uns auf dem Weg zum Erfolg blockieren.
Warum haben wir so eine tiefe Angst zu versagen?
Warum versuchen wir, Perfektionismus zu erreichen und Fehler zu vermeiden, statt zu akzeptieren, dass der Misserfolg ein Teil des Erfolgs ist? Nicht umsonst steckt der Erfolg im Wort mit drin
Was wäre möglich, wenn wir akzeptieren, dass auch Fehlschläge zum Leben und Erfolg dazugehören?
Was wäre, wenn wir die wertvolle Lektionen, die im "Versagen" stecken, erkennen und würdigen würden?
Hast du dir diese Fragen schon einmal gestellt? Was würdest du alles machen und möglich machen?
Ist es nicht so, dass wir oft erst in der Rückschau erkennen, dass die größten Niederlagen den Boden für die größten Erfolge bereitet haben?
Indem wir diese Angst überwinden, können wir uns weiterentwickeln, unsere Grenzen erweitern und schließlich unsere Ziele erreichen. Denn Versagensangst bremst dich aus und im Stillstand kommst du nicht voran.
Doch es gibt Wege, diese Angst zu überwinden und uns von ihrer hemmenden Wirkung zu befreien.
In diesem Artikel gebe ich dir hilfreiche Strategien und Denkweisen, die dir helfen können, deine Angst zu überwinden und dein Leben auf eine mutige und erfüllende Weise zu leben.
Die Grundvoraussetzungen für deine Rückschau - lerne aus den Misserfolgen und deinen Fehlern
Damit du vom eigenen Versagen profitieren kannst, gibt es drei Grundregeln:
Übernehme die Verantwortung
Es ist nicht leicht, sich das eigene Versagen einzugestehen und die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.
Es ist immer cooler und schonender für das eigene Ego, andere verantwortlich zu machen: das Elternhaus, die Umgebung, die Umstände, Schicksal, die Kolleg:innen, die Führungskräfte, die Wirtschaft …
Der erste Schritt muss jedoch sein, dass du die Verantwortung übernimmst. Das ist unangenehm, tut weh, ist aber notwendig, wenn du daran wachsen willst.Erlaube dir, auch mal erfolglos zu sein
Ja, ich weiß, es ist unsexy und nagt am Ego. Trotzdem solltest du dir überhaupt erst mal die Erlaubnis geben, dass nicht immer alles auf Anhieb und sofort gelingen muss. Versagen ist durchaus menschlich (an dieser Stelle ein Hinweis auf die unzähligen verfügbaren Biographien erfolgreicher Persönlichkeiten und ihre Stolpersteine auf dem Weg zum Erfolg).Sei bereit, zu reflektieren
Jammern und den Kopf in den Sand stecken bringen dich nicht weiter. Liegenbleiben ist keine Option, zumindest keine erfolgversprechende. Wenn du jedoch bereit bist, deine Schritte zu reflektieren, dann kannst du so viel Positives daraus ziehen.
Sofern du die 3 Grundvoraussetzungen erfüllt hast, geht es jetzt daran, die positiven Seiten zu beleuchten, so dass du zukünftig keine Angst mehr haben brauchst.
Akzeptiere, dass Scheitern Teil des Lebens ist
Lass uns einen Perspektivwechsel vornehmen und Scheitern ist eine natürliche und unvermeidbare Erfahrung im Leben akzeptieren. Selbst die erfolgreichen Menschen haben mehr als einen Misserfolg erlebt.
Statt das Scheitern als etwas Negatives zu betrachten, solltest du es als eine Gelegenheit zur persönlichen Weiterentwicklung sehen.
Verändere deine Sichtweise und betrachte das Hinfallen als Lektionen, aus denen du lernen kannst.
Was wäre, wenn du immer auch nach dem Positiven suchst?
Versagen hat gute Seiten, auch wenn du die erst in der Rückschau erkennst. Versagen kann auch der absolute Erfolgsturbo sein, wenn du es zulässt.
Setze dich mit deiner Niederlage auseinander, statt dich lähmen zu lassen
Viele Menschen mögen sich nicht mit der Niederlage auseinandersetzen. Wunden lecken und dann das Ganze als „Scheiß-Idee“ abtun.
Nur nicht weiter drüber nachdenken. Doch damit würdest du dir eine super Chance verbauen.
Indem du dein Handeln reflektierst, kannst du viele Erkenntnisse gewinnen. Das ist wertvoller, als dich zu verurteilen oder dich entmutigen zu lassen.
Identifiziere die Faktoren, die zur Bruchlandung geführt haben und überlege, wie du in Zukunft anders vorgehen kannst.
Durch diese Reflexion wirst du mit der Zeit besser verstehen, welche Strategien und Herangehensweisen für dich am besten funktionieren.
Was hast du übersehen?
Was kannst du beim nächsten Mal anders machen?
Wo lagen deine Schwächen und wie kannst du sie verbessern?
Indem du dich mit der Niederlage auseinandersetzt, kannst du wertvolles Feedback gewinnen, dich weiterentwickeln und du entdeckst neue Möglichkeiten.
Sei nicht zu hart zu dir selbst, sondern nimm "die Bruchlandung" als Chance an.
Das Leben ist eine Lernreise und du wirst immer wieder Fehler machen. Das Wichtige ist, daraus zu lernen und besser zu werden.
Nutze die Erfahrung als Ansporn, um weiterzumachen und dich weiterzuentwickeln.
Kenne deine Schwächen und lerne um Unterstützung zu fragen
Bei der Rückschau erkennst du deine Schwächen. Klar sollst du dich auf deine Stärken fokussieren, doch trotzdem solltest du deine Schwächen kennen.
Wenn du deine Schwächen kennst, Siehst du, wann und wo du dir besser Unterstützung ins Boot holst. Niemand ist in allen Bereichen perfekt, und es ist wichtig zu erkennen, dass man nicht alles alleine bewältigen muss.
Indem du deine Schwächen kennst, kannst du die Bereiche identifizieren, in denen du Hilfe benötigst, sei es von Kollegen, Freunden oder Experten.
So kannst du effektiver arbeiten und bessere Ergebnisse erzielen-
Wenn du zum Beispiel feststellst, dass du Schwierigkeiten bei der Organisation und Priorisierung von Aufgaben hast, könntest du dir Unterstützung von einem Zeitmanagement-Experten holen.
Oder wenn du merkst, dass deine Konfliktlösungsfähigkeiten verbesserungswürdig sind, könntest du dich mit einem Coach oder Mentor zusammentun, um diese Fähigkeiten zu entwickeln.
Das Kennen deiner Schwächen ermöglicht dir ausserdem eine realistische Selbsteinschätzung.
Du erkennst, wo deine eigenen Grenzen liegen und kannst entsprechend handeln.
Anstatt dich in Bereichen zu verausgaben, in denen du nicht gut bist, kannst du dich auf deine Stärken konzentrieren und diese weiter ausbauen.
Insgesamt ist es also wichtig, sowohl seine Stärken als auch seine Schwächen zu kennen. So kannst du gezielt an dir arbeiten, Unterstützung einholen und deine Ressourcen optimal nutzen.
Setze realistische Ziele
Manchmal entsteht die Angst vor dem Versagen aus unrealistischen Erwartungen oder dem Druck, immer perfekt sein zu müssen. Oft sind es auch irrationale Gedanken und Glaubenssätze, die sich in Versagensangst äußern. Vergiss nicht, du kannst immer selbst wählen, was du glauben willst und was nicht.
Indem du realistische Ziele setzt, die auf deinen Fähigkeiten und Ressourcen basieren, kannst du den Druck verringern und das Selbstvertrauen stärken. Mit der Zeit wirst du weniger Angst haben, dass du Fehler machen könntest und auch deine Selbstzweifel werden weniger werden. Du wirst lernen, dass ein Misserfolg gar nicht so schlimm ist, sondern in der Regel viele Lernbereiche drin stecken, wo du dazulernen kannst.
Teile große Ziele in kleinere, erreichbare Schritte auf und feiere jeden Fortschritt, den du machst.
Handle trotz der Angst zu scheitern
Die Angst vor dem Misserfolg wird oft durch Untätigkeit verstärkt. Du musst jedoch bereit sein, trotz der Angst zu handeln.
Beginne mit kleinen Schritten und erlaube dir, dich außerhalb deiner Komfortzone zu bewegen.
Jedes Mal, wenn du dich der Angst stellst und handelst, stärkst du deine innere Stärke und gewinnst an Selbstvertrauen.
Weitere positive Aspekte
Wie oben schon gesagt, hat Scheitern weitere positive Aspekte
Scheitern zeigt dir deine wahren Freunde
Scheitern kann eine harte Zeit sein. Doch du lernst dabei auch, wer deine wahren Freunde sind. In deinen dunkelsten Stunden zeigt sich, wer an deiner Seite bleibt, wenn es schwierig wird.
Diese werden dich aufbauen und dich ermutigen, statt sich an deinem Unglück zu laben.
Sie werden da sein, um dich zu trösten und dir eine Schulter zum Ausweinen zu geben.
Sie werden dich an deine Stärken erinnern und daran glauben.
Sie werden dich unterstützen, wenn du dich erholst und ermutigen, es noch einmal zu versuchen.
Sie werden dir helfen, aus deinen Fehlern zu lernen und dich dabei unterstützen, neue Wege zu finden.
Sie werden dir zeigen, dass sie dich bedingungslos lieben und an deiner Seite stehen, egal was passiert.
Wahre Freunde werden dich nicht im Stich lassen, wenn du am Boden bist.
Sie werden an deiner Seite bleiben und dir helfen, wieder auf die Beine zu kommen.
Scheitern macht dich stark
Nietzsche sagte einmal: "Was uns nicht umbringt, macht uns stärker."
Es ist keine Schande, Verluste zu erleiden. Sehe es einfach mal so: Nur wer etwas macht, kann auch scheitern. Somit ist es ein Zeichen von Tatkraft.
Es ist auch ein Zeichen dafür, dass du vorangehst. Denn im Stillstand passiert nun mal gar nichts. Also, sei stolz auf dich, dass du dich getraut hast.
Nur mutige Menschen scheitern
Die Ängstlichen werden nicht scheitern, weil sie überhaupt nicht ins Risiko gehen.
Wer nichts tut und immer in der eigenen kleinen Komfortzone bleibt, hat zwar (scheinbar) Sicherheit, aber er wird sich nicht weiterentwickeln und Chancen über Chancen vorbeiziehen lassen.
Du bist gewappnet für weitere Rückschläge und steigerst deine Widerstandsfähigkeit
Du fängst an, Hindernisse und Hürden mit einzuplanen oder überhaupt auch nur mental zuzulassen, dass es schiefgehen könnte. Du lernst, dass das Leben trotz eines Tiefschlags weitergeht. Wenn du es zulässt, gehst du gestärkt daraus hervor.
Wie du Versagensangst überwinden kannst. Die wichtigste Frage
Die wichtigste Frage, wenn du gescheitert bist, lautet „Für was war das gut?“
Die Antwort auf die Frage wird dir nicht sofort klar sein, sondern erst mit etwas Abstand. Doch dann wirst du erkennen, dass das Scheitern auch sein Gutes hatte. Wetten?
Keine Angst zu versagen
Wir sollten anfangen, die Angst vor Fehlern zu minimieren und das Scheitern nicht als das Schlimmste aller möglichen Szenarien zu zelebrieren. Sondern uns damit auseinandersetzen, dass es zum Leben dazugehört.
In dem Moment, wo wir uns mit dem möglichen Scheitern auseinandersetzen, eröffnen sich uns viele Möglichkeiten und eigenes Wachstum.
Menschen, die ihr Leben in die Hand nehmen und was Neues wagen, sind mir viel lieber, als die Schlaumeier, die hunderttausend Gründe aufzählen, warum irgendwas nicht klappten kann, ohne es überhaupt probiert zu haben. Das sind die Leute, die mit dem Finger auf dich zeigen und sich das Maul zerreissen, wenn dir was misslingt. Und somit lenken sie sich von ihrem eigenen langweiligen Leben ab. Ein Hoch auf die Sicherheit (Ironie off).
Es gibt von Bronnie Ware ein wunderbares Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen". Darin heißt es eben auch, dass viele Menschen bereuen, nicht mutiger gewesen zu sein und Chancen verstreichen haben zu lassen.
Ich bin in meinem Leben mehr als einmal gescheitert. Jedesmal bin ich stärker wieder aufgestanden und meine Lust am Leben und meine Neugierde darauf sind dabei stetig gewachsen. Und das Beste ist, ich habe jede Niederlage überlebt! :)
Wir brauchen eine neue Sicht Niederlagen und Fehler. Denn, und das vergessen wir gerne, es gibt keine Garantie für den Erfolg. Dafür ist unser Leben viel zu vielfältig. Zu viele Dinge können wir nicht beeinflussen.
Möchtest du einen Profi an deiner Seite, der mit dir auch durch die stürmische See segelt (bildlich gesprochen), dann melde dich bei mir.
Was sind deine Erfahrungen? Wie konntest du die Angst vor dem Scheitern überwinden?
Wie sind deine eigenen Erlebnisse? Mich interessiert dein Blickwinkel auf das Thema. Hinterlasse mir gerne einen Kommentar.
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Wer schreibt hier?
Hallo, ich bin Monika Rörig, Leadership Coach und Mentorin für Führungspersönlichkeiten und Frauen auf den Weg in die Führung. “Leadership is an inside job”, das ist mein Credo und so begleite ich meine Klientinnen auf dem Weg zu einem entspannteren und gelasseneren Führungsalltag. Vielleicht auch schon bald dich?