Am Liebsten alles hinschmeissen? Vor diesem Schritt lies hier weiter
Es ist Sonntag Abend. Mit Grauen denkst du an den morgigen Arbeitstag. Ständig überlegst du hin und her. Einfach alles hinschmeissen, das wärs.
Eine neue Arbeitsstelle suchen. Langsam geht dir deine Unentschlossenheit selbst auf die Nerven. Du kannst dein Gejammer schon nicht mehr hören.
Was ist die Lösung?
Du brauchst die Arbeit. Ohne Geld geht es nunmal nicht.
Also einfach für die Arbeitsstelle dankbar sein und dich dem Schicksal beugen? Und irgendwann bereuen, dass du nicht den Mut hattest? Eines vorweg: du bist kein Opfer und ja, ein Coaching kann helfen.
Doch lies doch einfach mal weiter, was du selbst machen kannst.
Sollte der Table of Content nicht aufklappen, dann einfach die Seite nochmal neu laden
Table of Contents
Dein Leben gibt die Antwort auf deine früheren Entscheidungen
Dein jetziges Leben ist das Ergebnis deiner früheren Entscheidungen. Lass das erst mal sacken.
Wenn du mit deinem Leben jetzt nicht zufrieden bist, dann hast du es in der Hand, jetzt die Weichen zu stellen. Wir Menschen verändern uns aus zwei Gründen: Freude und Schmerz.
Interessanterweise sind wir auch sehr leidensfähig. Bis wir aus freien Stücken einer ungeliebten Situation entfliehen, muss der Schmerz schon sehr groß sein.
Wir zögern, das vertraute Terrain zu verlassen. Auch wenn es uns keine Freude bereitet. Verrückt, ich weiß.
Doch schau dich mal um. Wie viel wird in deinem Bekanntenkreis über die Arbeit, die Führungskräfte, Führungskolleg:innen und Kolleg:innen geschimpft und gelästert? Wie viele sind bereit, den Job zu wechseln?
Lass mich raten. Es sind nicht sehr viele, stimmt’s?
Doch täglich in eine Arbeit zu gehen und aufgaben zu erledigen, die dich nerven, kann doch nicht die Lösung sein. Es ist frustrierend und so wird sich an deine Lage nichts verbessern.
Du bist kein Opfer der Situation - du darfst hinschmeissen
Ich habe lange genug angestellt gearbeitet, um das Gefühl der Abhängigkeit zu kennen. Auch bei mir gab es Arbeitskonstellationen, in denen ich mich hilflos und machtlos gefühlt habe.
War ich wirklich machtlos? Nein, das war ich nicht. Du bist es auch nicht.
Wir leben in einem freien Land. Du kannst deine eigenen Entscheidungen treffen.
Du hast die Lösung
Schau ehrlich auf deine Situation. Was soll sich ändern?
Wenn du alles beim Alten lässt, bleibt alles beim Alten.
Schreib dir einfach mal eine Wunschliste, was du von deiner Arbeit erwartest. Zensiere nicht, sondern schreibe erst mal alles auf, was dir in den Sinn kommt.
Was nervt dich an deiner jetzigen Arbeit?
Sind es die Kolleg:innen, deine Aufgaben, der Druck? Was genau ist es?
Überschreiten Kolleg:innen immer wieder deine Grenze? Dann ist es an dir, das zu ändern. Wenn du in der Situation einfach nur die Arbeit hinschmeisst. wird sich das auch beim nächsten Arbeitgeber nicht ändern. Du nimmst das Problem des "sich nicht abgrenzen und nein sagen können" mit.
Hast du ein Thema, Aufgaben zu delegieren? Dann lerne das. Sonst nimmst du auch diese Problematik mit in deine nächste Führungsrolle.
Ist die Fülle an Aufgaben nicht zu schaffen, weil deinen Job vorher zwei Mitarbeitende gemacht haben und eine Stelle nicht nachbesetzt wurde? Dann suche das Gespräch mit deiner Führungskraft und frage, welche Aufgaben du weniger priorisieren sollst.
Du bist einfach latent unzufrieden, hast weder Lust auf das Aufgabengebiet, noch auf das Unternehmen? Dann stelle dir ehrlich die Frage, ob der Job und die Branche generell richtig für dich sind. Oder ob du bei einem Jobwechsel nach kurzer Zeit wieder genauso frustriert wärst.
Du würdest gerne dein Aufgabenfeld erweitern? Hast du schon das passende Skillset dafür? Was musst du dazulernen? Wer kann dich unterstützen?
Du siehst, es gibt erst mal viele Fragen, die du beantworten solltest, bevor du alles hinschmeisst. Und das war jetzt nur mal ein kleine Auszug an möglichen Überlegungen.
Du kannst den Prozess alleine durchlaufen oder du holst dir einen Profi an deine Seite. In der Regel sind Vorgespräche kostenlos und du kannst abklären, ob der/die Coach oder Mentor:in der/die passende für dich und deine Karriere ist.
Dinge, die du jetzt schon machen kannst, wenn du deinen Arbeitgeber wechseln willst
Bringe dein LinkedIn-Profil auf Vordermann und vernetze dich
Aktualisiere deinen Lebenslauf und lass neue Passbilder machen
Verschaffe dir einen Überblick über deine Branche (oder die neue gewünschte Branche) und den Arbeitsmarkt
Erkundige dich zu Weiterbildungen
Hole dir Unterstützung von einer Coach, wenn du alleine nicht weiterkommst.
Das sind nur ein paar Dinge, die du machen kannst.
Wenn du nur jammerst, doch keine Taten folgen lässt, machst du dich selbst zum Opfer. Und dann fühlst du dich vermutlich handlungsunfähig und zusätzlich gestresst.
Umsetzen bringt Veränderung
Du siehst schon, der entscheidende Punkt ist das Umsetzen. Der Sixpack kommt auch nicht vom Binge-Watching.
Veränderung auf Knopfdruck ist nicht möglich. Veränderung braucht deinen Willen dafür und meistens auch Zeit. Doch es ist keine Raketenwissenschaft. Mach dir erst bewusst, was du willst und dann fange an, einen Plan zu machen.
Wenn du lernen willst, Nein zu sagen und dich besser abzugrenzen, dann heißt es Üben, Üben, Üben. Und dranbleiben. Vieles ist erst mal unangenehm. Z. B. Die Reaktionen der Kolleg:innen aushalten, die überrascht sind, von dir ein Nein zu hören.
Oder die überraschten Gesichter der Teammitglieder, die immer öfter Aufgaben von dir übertragen bekommen, die du früher schnell selbst gemacht hast.
Es heiß raus aus deiner Komfortzone. Unangenehme Situationen aushalten und dranbleiben. Und mit jedem Mal wird es einfacher. Du hast es selbst in der Hand.
Es sind die kleinen Erfolge, die Veränderung spannend und bereichernd machen. Du hast dein Ziel vor Augen und Schritt für Schritt näherst du dich an. Du hast es selbst in der Hand.
Du kannst nur dich selbst ändern, dein Verhalten und deine Sicht auf die Dinge.
Alles ganz logisch, oder? Aber …
Das macht ja alles Sinn, denkst du dir. Es ist nachvollziehbar, ABER bei dir ist das alles anders, viel komplizierter, viel verwobener ….
Denn du hast keine Zeit. Du hast kein Geld. Du hast keine Muße. Du hast keine Energie. Du bist alleinerziehend. Dein Partner:in ist viel unterwegs.
Du bist abends immer so müde. Niemand hat so herausfordernde Kolleg:innen und Vorgesetzte wie du. Die Gesamtkonstellation ist viel komplizierter, als bei anderen.
Du musst dich um deine Eltern kümmern. Du musst erst deine Beziehung geregelt bekommen. Du musst erst an deinem Mindset arbeiten. Dein Kind muss erst in die Schule/die Schule fertig machen/das Studium abschließen ...
Vielleicht ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt
Vielleicht ist im Moment wirklich nicht der richtige Zeitpunkt für dich. Das kann sein.
Das ist deine Entscheidung. Du setzt die Prioritäten in deinem Leben.
Schiebst du Ausreden vor?
Vielleicht schiebst du andere Menschen und Umstände vor, um dich nicht mit dir beschäftigen zu müssen. Es steht mir nicht zu, das zu beurteilen. Wenn du ganz ehrlich zu dir bist, wirst du die Antwort darauf haben.
Wenn du mit mir arbeiten möchtest, dann melde dich bei mir. In meinem Stay or Go-Call lernst du in 90 Minuten, zu einer guten Lösung für dich zu kommen. Ich bin in der Regel sehr schnell, Ausreden zu entlarven. Wenn du deine “Schlupfwinkel” kennst, kannst du entgegensteuern.
Am Besten lasse ich hier eine ehemalige Klientin sprechen:
“Liebe Frau Rörig, ich bin Ihnen so dankbar. Sie haben mich aus ‘meinem Gefängnis befreit”’.
“Befreit haben Sie sich schon selber. Ich stand ihnen zur Seite.” .“Ja, aber Sie haben mir Ihre Hand gereicht und nicht losgelassen. So habe ich es geschafft.”
Wichtig: es ist deine Entscheidung. Denn nur wenn du dahinter stehst, kann sich was verändern.
Dieser Artikel könnte dich auch interessieren:
Karriere als Frau: Wie du in Männerdomänen erfolgreich bist
Sharing is caring
Dir hat der Artikel gefallen? Ich freue mich sehr, wenn du ihn teilst. Ebenso freue ich mich über deinen Kommentar.
Das bin ich
Ich bin Monika Rörig und begleite als Leadership Coach & Mentorin weibliche Führungspersönlichkeiten zu einem entspannteren und gelasseneren Führungsalltag.
„Leadership is an inside job“, das ist mein Credo und so begleite ich meine Klient:innen auf ihrem individuellen Weg.
Wer weiß, vielleicht auch schon bald dich?