Jammern und klagen: Wie du aus der Negativspirale ausbrichst

Zu sehen ist ein traurig dreinblickender Hund.  Viele Menschen sind unzufrieden und jammern und klagen, statt an ihrer Situation was zu ändern.

Foto: credit: Matthew Henry @unsplash

Vermutlich steckt jeder mal im Jammertal und beklagt seine Situation. Oft sind wir gedankenlos und jammern vielleicht grundlos. Ich glaube, für viele Menschen ist Jammern und Klagen mittlerweile zum Sport geworden. Sie suchen nach Gründen, weshalb das Leben gerade herausfordernd ist.

Die dankbarsten Themen sind das Wetter und die Arbeit.
Irgendwann fällt es den Menschen gar nicht mehr auf, dass sie sich in Dauerschleife über Nichtigkeiten beschweren. Ihr Fokus und ihre Aufmerksamkeit liegen auf den Dingen, die nicht laufen. Sie sorgen sich um alles Mögliche und setzen mit ihrer Negativität sogar Beziehungen aufs Spiel. Dabei verlieren sie den Bezug, dass sie selbst etwas verändern können.

Geht es dir auch oft so? Solange du schnell wieder aus der Jammerei aussteigen kannst, finde ich das nicht schlimm. Doch wenn es zu einer Dauerschleife der Unzufriedenheit wird, solltest du etwas dagegen unternehmen. 

Wie du aus einer Negativspirale aus Jammern und Klagen ausbrechen kannst, das liest du in diesem Artikel. 

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Table of Contents

    Jammern und Klagen bringen dich nicht ans Ziel

    Wir sind soziale Wesen und wollen dazugehören. Sobald du jammerst und klagst, findest du jemanden, dem es genauso mies geht oder gar noch schlechter. Und/ oder du wirst bemitleidet. Wie schön, wenn jemand für dich in einer schwierigen Situation Verständnis zeigt, oder?

    Doch das ist nicht die Lösung, denn es ändert nichts am Thema. Im Gegenteil, mit dieser Haltung degradierst du dich selbst zum Opfer. Du gibst die Verantwortung ab und empfindest dich selbst als handlungsunfähig. Doch trifft das wirklich zu?

    Warum Opfer auch zugleich Täter sind

    Täter deswegen, weil sie andere in ihr Jammer-Moloch mit reinziehen.
    Weil sie anderen, denen es besser geht, ein schlechtes Gewissen verursachen.
    Weil sie die eigene Verantwortung abgeben.
    Weil sie den Weg des geringsten Widerstandes nehmen.

    >>Jammern ist immer einfacher, als zu handeln.

    Ständige Unzufriedenheit schadet deiner Gesundheit

    Das Doofe am Jammern ist, dass es nichts verändert.
    Stimmt nicht ganz. Du selbst veränderst dich durch das Jammern.
    Dein Gesichtsausdruck wird missmutiger und leidender.
    Deine Körperhaltung ändert sich. Du stehst nicht mehr gerade, sondern mehr in dich gesunken. Wie sich das wohl auf deine gesamte Erscheinung auswirkt?

    >>Anziehung sieht anders aus.

    Wem unterstellst du mehr Kompetenz und Führungsqualitäten?
    Mit wem verbringst du lieber deine Zeit? Mit Menschen, die open-minded und energiegeladen sind oder mit Schwarzsehern und Pessimisten?
    Den anderen Menschen geht es genauso.

    Bevor du du deine Zeit damit verschwendest, zu jammern und dich zu beklagen, fange an, deine Situation etwas zu ändern.

    Positive Veränderung startet bei dir

    Vermutlich kannst du nicht sofort alles hinschmeißen. Das würde ich dir auf keinen Fall raten. Werde dir darüber bewusst, was gerade in deinem Leben schief läuft. Sobald du das erkannt hast, kannst du Maßnahmen ergreifen.

    Vielleicht möchtest du an deinem Selbstbewusstsein arbeiten, lernen dich besser abzugrenzen und Nein zu sagen. Möglicherweise erkennst du, dass du die Firma verlassen willst. Dann ist es Zeit, Bewerbungen zu schreiben.
    Komm gerne mit mir ins Gespräch. Ich habe mehrere Angebote, die passen könnten. Zum Beispiel mein Stay Or Go-Call. Da erarbeite ich mit dir in 90 Minuten verschiedene Alternativen zu deiner derzeitigen Situation.

    Was es auch ist, es geht nicht über Nacht. Dennoch bringen dich viele kleine Schritte kontinuierlicher ans Ziel, als der vermeintlich große Wurf.
    Diesen einen großen Schritt, den du dir vielleicht nicht zutraust, weil die Herausforderung viel zu groß ist.

     

    Wie kannst du anfangen, wenn du unzufrieden bist?

    Mache zuerst eine Inventur deiner Lage.
    Notiere dir einen ganzen Tag lang, wann, mit wem und über was du jammerst und dich beklagst. Achte darauf, wie es dir nach diesen Gesprächen geht.

    Wie fühlst du dich? Bist du voller Energie und motiviert oder demotiviert und genervt?

    • Frage dich ehrlich, ob das alles wirklich so schlimm ist?
      Vielleicht bewertest du Situationen viel zu streng und es ist alles nicht so aussichtslos. Lässt du dich von unzufriedenen Zeitgenossen mit ins Jammertal ziehen und anstecken? Versuche neutral auf die Dinge zu schaun. 

    • Nimm dir vor, nicht zu jammern.
      Fange einfach an. 1 Stunde nicht jammern und dann steigere dich. Wenn du dich beim Jammern erwischst, dann frage dich kurz, ob das jetzt wirklich so schlimm ist. Du weißt ja, wie sich Jammern auf deine Ausstrahlung auswirkt.

      Übrigens gibt es ein tolles Buch, um sich das Jammern abzugewöhnen: A Complaint Free World von Will Bowen 

    • Eine Übung, um dir das Jammern abzugewöhnen.
      Erlaube dir zehn mal am Tag zu jammern. Nimm’ zehn Steinchen in deine linke Hosentasche. Wenn du dich beim Jammern erwischst, dann nimmst du ein Steinchen und steckst es in die rechte Hosentasche. Ist die linke Hosentasche leer, hast du dein Jammer-Budget für den Tag aufgebraucht. :)

    Werde dir bewusst, wie oft und warum du jammerst

    Je mehr du dir dein Jammer-Verhalten bewusst machst, desto eher kannst du etwas daran ändern.

    Wer willst du lieber sein?

    Diese Frage finde ich sehr kraftvoll. Wer möchtest du sein?
    Der positive Macher, der agiert und unbefriedigende Situationen angeht und verändert oder das jammernde Opfer?

     

    Du bestimmst jeden Tag aufs Neue: soll es ein guter oder schlechter Tag werden

    Das erinnert mich an eine Firma, bei der ich mal gearbeitet habe. Das Klima dort war frostig. Das war das Ergebnis der „Wir kommunizieren nur das Nötigste an die Mitarbeiter“-Politik der obersten Führungsriege.

    Das Resultat war zu spüren: Misstrauen, Missgunst, Frust Jammerei, Demotivation, Schwere, Depri-Stimmung, Druck.
    Wertschätzung und Anerkennung? Fehlanzeige.

    Kein schöner Ort zum Arbeiten. Doch die Gehälter waren vom Feinsten.

    Es war ein Ritual, sich auf einen Plausch in der Kaffeeküche zu treffen. Dampf ablassen, negative Gedanken teilen und der Fokus auf all das, was im Job nicht lief. Das Outcome war weder ermutigend, noch aufbauen. Rückblickend war es einfach nur anstrengend. Es wurde gelästert, gejammert, genörgelt und geklagt – die Stimmung danach? Naja.

    Interessanterweise habe ich das damals nicht so erlebt. Ich war unter Gleichgesinnten. Volles Verständnis füreinander. Jammern auf sehr hohem Niveau. Ja, wir saßen im selben Boot. Wir haben wir uns selber zu Opfern degradiert. So als hätten wir keine Handlungsoptionen gehabt. Dabei hätte doch jeder von uns zu jeder Zeit kündigen können. 

     

    Augen auf - Sei achtsam

    Komme ich ohne Jammern aus? Bin ich immer gut drauf? Zweimal nein.
    Aber ich hole mich mittlerweile viel schneller zurück und überlege mir, was da gerade abgeht und was ich daran ändern kann.
    Dann agiere ich, denn ich habe in meinem Leben viel zu oft reagiert. 

    Es ist an dir, dein Leben in die Hand zu nehmen. Wenn etwas nicht passt, dann überlege dir, was du ändern kannst. Und, dann handele.

    Vom einfach nur Geschehen lassen wird es in der Regel nicht besser. Bzw. dann entscheiden andere für dich und das ist vermutlich nicht in deinem Interesse.

    Du hast ein Haus/ Wohnung abzubezahlen? Kinder, Familie? Es ist alles nicht so einfach?

    Ja, stimmt. Hab ich auch nicht behauptet. Doch wenn du jetzt nichts änderst, dann hat sich auch in fünf Jahren für dich nichts geändert. Außer, dass du dann fünf Jahre älter bist. That’s it.

    Es ist dein Leben. Es ist deine Entscheidung.

    Das Schöne ist, dass du dich jeden Tag auf’s Neue entscheiden kannst. Wenn an einem Tag der Jammer-Horst mit dir durchgegangen ist, dann fange einfach wieder von neuem an. Jeden Tag hast du die Chance dazu, neu zu starten.

    Jammern kostet Zeit, Geld und Nerven. Alles Dinge, die du wertvoller investieren kannst.

    Das einzige, das du tun musst, ist DEINE ABSICHT zu erklären. Dein commitment dir selbst gegenüber. Worauf wartest du?

    Übrigens freue ich mich auch über ein Like und über deinen Kommentar unter dem Artikel. Herzlichen Dank schon mal.



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    Und wer bin ich?

    Hi. Ich bin Monika, Leadership Coach und Mentorin für weibliche Führungspersönlichkeiten, angestellte Führungskräfte und Unternehmerinnen. Ich unterstütze sie dabei,  zu einem entspannteren und gelasseneren Führungsalltag zu gelangen.

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